Bandgeschichte


Ein schwerer Schicksalsschlag sorgt am 19.Februar 1980 für rasche Ernüchterung. Bon Scott, der keine Flasche an sich vorüber ziehen sehen konnte, erstickt nach einer durchzechten Nacht im Auto seines Freundes Alistair Kinnear am eigenen Erbrochenen. Die mittlerweile recht große Fangemeine rund um den Planeten ist geschockt. Die Frage, ob die Band weitermacht, oder sich trennt, ist schnell gelöst. Am 8. April 1980 wird Brian Johnson, Ex- Frontman der poppigen Hard Rock Formation Geordie, als Nachfolger präsentiert und nur wenige Tage danach gehen die Aufnahmen des noch mit Bon Scott geplanten "Back in Black" im Studio auf den Bahamas weiter. Hämmische Komentare in der Presse bei Veröffentlichung stehe kurze Zeit später die immensen weltweiten Verkaufszahlen gegenüber. Platz 1 im Vereinigten Königreich, Rang vier in den USA und eine nicht zu verachtende Position 3 in Deutschland. Brian Johnson muss also nicht allzu lange kämpfen, um aus dem Schatten seines übergroßen Vorgänger heraus zu treten.

AC/DC setzen ihren Siegeszug Ende 1981 mit dem Album "For those about to Rock" fort. Nach zwei Blockbuster Alben, zahllosem Edelmetall, Trophäen, Preisen, restlos ausverkauften Welttourneen und Festival Auftritten ist es für AC/DC an der Zeit, sich auf die eigenen Wurzeln zu besinnen. Erstmals unter Eigenregie entsteht 1983, das binnen weniger Wochen in den USA mit Platin ausgezeichnete "Flick of the Switch". Auf der 84er LP "74Jailbreak" werden erstmals unveröffentlichte Aufnahmen der australischen Anfangszeit den europäischen und amerikanischen Fans zugänglich gemacht. 1985 wiederum liefert das mit Schlagzeuger Neuzugang Simon Wright komplettierte Quintett das abermals in den USA mit Platin ausgezeichnete "Fly on the Wall". Als Antwort auf den immensen Ausverkauf durch amerikanische Haarspray-Rocker wie Mötley Crue, Poison und Twisted Sister, rockt 1988, zwei Jahre nach dem Film Soundtrack "Who made Who", das treffend betitelte "Blow up your Video" mit dem wieder aufgetauchten Erfolgsteam Vanda/Youg an den Klangreglern noch härter und kompromissloser. Mit dem von Bruce Fairbairn beaufsichtigten Back-To-The-Basic-Album "Razor's Edge" gelingt 1990 eine absolut überzeugende Songkollektion.
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